Die Ausbildungsordnung zur Pflegefachkraft wurde 2020 vereinheitlicht. Sie ähnelt seitdem einer dualen Ausbildung, da Praxis und Theorie gleichermaßen gelehrt werden. Foto: txn/piksel/123rf/randstad
Menschen beruhigen und manchmal trösten, Medikamente verabreichen, bei der Körperpflege helfen und mit Ärzten sprechen: Wer in der Pflege arbeitet, braucht neben fachlichem Know-how auch Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeiten.
Neue Ausbildungsordnung
Der Beruf ist anspruchsvoll und vielseitig, darauf nimmt seit 2020 auch die Ausbildungsordnung Rücksicht: Während vorher die Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege getrennt ausgebildet wurden, gibt es mittlerweile die einheitliche dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann.
In den ersten beiden Jahren stehen Inhalte auf dem Lehrplan, die für alle Pflegeberufe relevant sind: medizinisches Wissen und pflegerische Basics, aber auch Kommunikation mit Pflegebedürftigen und Ärzten. Die Auszubildenden schnuppern dabei auch praktisch in unterschiedliche Pflegebereiche hinein. Sie lernen beispielsweise die Arbeit in Seniorenheimen und in psychiatrischen Einrichtungen oder im Krankenhaus kennen. Das vielfältige Wissen sorgt dafür, dass Pflegefachkräfte beruflich sehr flexibel sind. Wer möchte, kann sich im dritten Jahr dennoch auf Altenpflege oder Kinderkrankenpflege spezialisieren; alle anderen führen die Ausbildung genauso breit aufgestellt zu Ende. „Die Ausbildung ist seit 2020 kostenlos und es gibt eine Ausbildungsvergütung“, erklärt Petra Timm von Randstad Deutschland. „Mit ihrem Nebeneinander von Praxis im Ausbildungsbetrieb und Theorie in der Schule ähnelt die Pflegeausbildung einer dualen Ausbildung.“
Wer sich für eine Karriere als Pflegefachkraft interessiert, sollte einen mittleren Schulabschluss mitbringen.
Genauso wichtig sind allerdings das Interesse an Menschen und die Lust darauf, mit anderen zusammenzuarbeiten. Denn Pflege ist nicht nur abwechslungsreich und spannend, sondern auch eine Teamsportart. (txn/pr)