Alte Kaminöfen spenden zwar Wärme und Gemütlichkeit, sind aber durch ihre Feinstaubbelastung für die Umwelt bedenklich. Foto: terex-stock.adobe.com
Alte Kaminöfen geben neben wohliger Wärme auch erhebliche Mengen Feinstaub ab. Öfen, die zwischen 1985 und 1994 eingebaut wurden, müssen ab 2021 mit Feinstaubfiltern nachgerüstet, komplett ausgetauscht oder außer Betrieb genommen werden. Für ältere Anlagen gilt diese Vorgabe schon länger. Je nach Luftqualität können Gemeinden und Kommunen auch ein generelles Betriebsverbot für offene Feuerstätten aussprechen.
Wer über eine Neuanschaffung nachdenkt, sollte auf eine gute Energieeffizienz achten. „Neue Feuerstätten verbrennen effizienter als alte Kaminöfen. Somit sparen sie Brennholz und produzieren weniger Feinstaub“, so die Energieberatung der Verbraucherzentrale Bayern. Sparsame Kaminöfen erreichen die Energieeffizienzklasse A+, die effizientesten Pelletöfen sogar A++.
Einsparpotenzial nicht überschätzen
Mit Brennholz zu heizen ist oft teurer als gedacht. Der Brennstoff ist zwar preiswerter als Erdgas oder Heizöl. Kamine und Öfen haben aber höhere Wärmeverluste, da sie den Brennstoff schlechter ausnutzen.
Ob es sich lohnt, eine Holzfeuerstätte an das zentrale Heizungsnetz anzuschließen, beantworten die Energieberater der Verbraucherzentrale. Sie geben auch Tipps zum Einbau und zur optimalen Nutzung einer Holzfeuerstätte. Verbraucher erfahren darüber hinaus, wie sie die Feinstaub-Emissionen ihrer Anlage möglichst niedrig halten, etwa indem sie nur trockenes, unbehandeltes Holz verwenden.
Wer Fragen zum Heizen mit Kaminöfen hat, kann sich an die Energieberatung der Verbraucherzentrale wenden.
Weitere Informationen gibt es online unter www.verbraucherzentrale-energiebera-tung.de. (vzbayern)